Reinhold Schünzel

Geboren als:
Reinhold Schünzel
Beruf:
Schauspieler, Regisseur, Produzent, Drehbuchautor
geboren:
11. November 1888, Hamburg, Deutschland
gestorben:
11. September, München, Deutschland
Biografie:
Reinhold Schünzel tritt zunächst als Theaterschauspieler in Bern und Berlin auf.
1916 erhält Schünzel seine erste Filmrolle in Carl Froelichs „Werner Krafft". Noch im gleichen Jahr beginnt seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Richard Oswald, der Schünzels Rollentypus entscheidend prägt. Schünzel spielt überwiegend den zügellosen Lebemann und Verführer, den verschlagenen Zuhälter und Erpresser.
1918 betätigt sich Schünzel erstmals auch als Regisseur. 1920 gründet er die Lichtbild-Fabrikation Schünzel-Film, die er einige Monate später, im September 1920, mit der Wiener Firma Micheluzzi & Co. (Micco-Film) zu einer Produktionsgemeinschaft zusammenschließt. Es entsteht „Der Graf von Cagliostro" (1920), an dem er als Produzent, Regisseur und Darsteller beteiligt ist.
Im Mai 1926 macht er sich erneut mit einer eigenen Produktionsgesellschaft, der Reinhold Schünzel-Film GmbH, selbständig.
Der Beginn der Tonfilmzeit beendet schließlich seine Tätigkeit als Produzent. Vermehrt spielt Schünzel nun wieder in Filmen anderer Kollegen mit, so z.B. in Oswalds „1914. Die letzten Tage vor dem Weltbrand" (1930/31).
1931 ist er bei der Ufa als Regisseur unter Vertrag. 1937 verläßt Schünzel wegen seines jüdischen Glaubens Deutschland und geht, einem Angebot des Studios Metro-Goldwyn-Mayers (MGM) folgend, in die USA. Dort gelingt ihm der Durchbruch jedoch nicht. „New Wine" (1941) ist schließlich Schünzels letzte Regiearbeit.
1949 kehrt Schünzel nach Deutschland zurück und arbeitet vorwiegend als Theater- und Filmschauspieler. Für seine Rolle in „Meines Vaters Pferde" wird er im Sommer 1954 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet (Silbernes Filmband als Bester Nebendarsteller).
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Erläuterung:
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